BadBox, HeizungsBox, WebBox und UnternehmerBox: Die SHK-Welt ist seit letztem Jahr um vier smarte Begriffe reicher. Das Quartett bildet die Hauptkomponenten der neuen DigitalBox, mit der die GC-GRUPPE vor exakt zwölf Monaten an den Start gegangen ist. Jetzt wird die DigitalBox stolze „1“. Der ideale Zeitpunkt für ein Zwischenfazit. Einblicke in den „digitalen Werkzeugkasten“ von Stefan Läufer, Leiter Digitalisierung der GC-GRUPPE.

Aus dem Fachhandwerk hört man hauptsächlich positives Feedback bezüglich der DigitalBox – wenn überhaupt: Wo muss man nachbessern?

Wir stehen erst ganz am Anfang – sowohl bei der DigitalBox, als auch bei der grundsätzlichen Veränderung des Marktes, die durch die Digitalisierung in einem rasanten Tempo vorangetrieben wird. Die DigitalBox wird sich also in den kommenden Jahren deutlich weiterentwickeln, ganz eng ausgerichtet an den Anforderungen, die uns aus dem Handwerk gemeldet werden. Das heißt: Kunden schneller und einfacher mit Angeboten zu versorgen, die richtigen Kunden zu filtern, die innerbetriebliche Kommunikation sicher und transparent zu organisieren, als Arbeitgeber attraktiv zu sein und sich potenziellen Bewerbern zu präsentieren. Das sind Themen, die uns die Kunden heute als „Schmerzpunkte“ melden und die wahrscheinlich auch in naher Zukunft in den Betrieben noch Relevanz haben. Gleichzeitig beschäftigen wir uns intensiv mit Zukunftstechnologien und prüfen, wie sie im dreistufigen Vertriebsweg Nutzen stiften können.

Im Juni waren bereits 100 DigitalCoaches im Einsatz – wie wird dieser einzigartige Service nach einem Jahr angenommen?

Das flächendeckende Netz an gut ausgebildeten DigitalCoaches ist einer der wesentlichen Erfolgsbausteine. Sie stehen unseren Kunden kostenlos als Berater auf dem Weg zur Digitalisierung zur Seite, helfen bei der Analyse des Status quo und der Auswahl der richtigen Tools. Warum dieser Service so gut ankommt? Ganz einfach. Geschäfte werden zwischen Menschen gemacht – das gilt auch oder gerade in der Digitalisierung. Es sind nicht die Prozesse, Tools oder zugrundeliegende Technologien, die über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Es sind die Menschen. Unsere DigitalCoaches, deren intensive Ausbildung und die Beratung unserer Kunden sind daher ganz wesentlich für den langfristigen Erfolg in der Anwendung der Tools sowie der Professionalisierung der Prozesse in den Betrieben. Das wird uns deutlich aus dem Fachhandwerk zurückgemeldet und 

bestätigt uns in dem Vorhaben, noch weiter in unsere Kunden und deren Erfolg zu investieren.

Welche Tools und Anwendungen sind die meistverwendeten?

Das lässt sich so nicht genau sagen. Die DigitalBox ist so vielseitig, wie es die Betriebe sind. Unsere Service-Plattform GC ONLINE PLUS und die Schnittstellen zur Fachhandwerker-Software sind digitale Produkte, die bei fast jedem Betrieb in Deutschland heute schon selbstverständlich und etabliert sind – unabhängig von deren Betriebsgröße oder Ausrichtung. Andere Produkte wiederum stiften nur für spezifische Kundengruppen Nutzen, zum Beispiel wird die BadBox nur von Betrieben verwendet, die stark auf den privaten Sanierer ausgerichtet sind und regelmäßig Komplettbadsanierungen ausführen. Produkte wie Craftnote sind von der Ausrichtung unabhängig, stiften jedoch erst ab einer Unternehmensgröße von etwa zehn Mitarbeitern wirklich Nutzen.

In zwölf Monaten „DigitalBox“ gibt es bestimmt viele Randgeschichten zu berichten …

Das kann man wohl sagen. Nur ein Beispiel: Ein größerer Fachhandwerkskunde, der Immobilien kauft und saniert, lud unseren DigitalCoach Volker Strauß für das Erstgespräch zur DigitalBox in seine Garage ein, weil sein Haus zu dem Zeitpunkt unter Wasser stand. In diesem besonderen Rahmen konnte Volker Strauß dem Kunden die Mehrwerte von elements a und Craftnote so deutlich machen, dass dieser extra einen Mitarbeiter eingestellt hat, der auf Messen für die Besucher in elements a individuelle 3D-Badplanungen durchführt und damit für die Firma wirbt. Mit Erfolg. Manches Mal erschließen sich die Vorteile der Tools erst auf den zweiten Blick. Etwa bei einer Firma, die Komplettbäder baut und zunächst überzeugt war, Craftnote für die Kommunikation und Planung von Projekten nicht zu benötigen – bis die Gewerkepartner auf die Firma zukamen und sich über die Kommunikation und Abläufe beschwerten. Seitdem ist der Betrieb intensiver Nutzer von Craftnote.

Sind weitere Anwendungen und Tools in Planung, was steht an für 2022?

Wir entwickeln die DigitalBox über die klassische Haustechnik hinaus für unsere Kunden weiter, im nächsten Schritt für die Elektrotechnik, dann für die Dachtechnik. Auch dort schauen wir ganz genau: Was brauchen die Betriebe, um sich für die Zukunft aufzustellen? Darüber hinaus beschäftigen wir uns weiter intensiv mit dem Thema Schnittstellen, um den reibungslosen Austausch mit der Fachhandwerker- Software weiter zu optimieren. Nicht zuletzt investieren wir weiter in die Ausbildung und Anzahl unserer DigitalCoaches und damit in unseren bundesweiten Kundenservice. Was wir aber auch merken: Handwerker sind sehr offen dafür, von den praktischen Erfahrungen anderer Kollegen zu lernen – und das in ganz verschiedenen Bereichen. Deshalb unterstützen wir den Aufbau einer entsprechenden Schulungsakademie aus dem Fachhandwerk heraus.

Sprechen Sie gerne Ihren Außendienst oder den DigitaCoach Ihres GC-Partnerhauses zu weiteren Informationen rund um die DigitalBox an.